100. Mitglied im Bienenzuchtverein Euskirchen

Bereits seit dem Jahr 1857 gibt es den Bienenzuchtverein Euskirchen, gegründet damals als Filial-Verein des „Westphälischen-Rheinischen Vereins für Bienenzucht und Seidenbau“. Erstmalig in seiner 166 jährigen Geschichte hat der Verein mehr als 100 Mitglieder!

Der Bienenzuchtverein Euskirchen konnte seine Mitgliederzahl in den vergangen 4 Jahren vervielfachen und vor kurzem mit Freude das 100ste Vereinsmitglied begrüßen.

Viktoria Gottschling hatte bereits im Jahr 2022 am Imkerkurs des Vereins teilgenommen und ist nun auch dem Verein beigetreten. Sie betreut heute zusammen mit zwei Kolleginnen die Bienenvölker an der Ahr-Grundschule in Blankenheim (>siehe Presseartikel).

Unsere Schriftführerin Anne Lagier konnte sich, im Rahmen der Buchpräsentübergabe in Blankenheim, von der tollen Arbeit mit den Kindern überzeugen.

P.S. Zwischenzeitlich hat der Verein bereits 114 Mitglieder 😉

Siehe auch Presseartikel des Kölner Stadtanzeigers ==>

Siehe auch Presseartikel Rundschau Euskirchen ==>

Viktoria Gottschling (rechts) hier mit Kollegin Heide Willms und Kindern der Bienen-AG (rings um eine Beute)

Erhebung zum Auftreten von Bienenvölkerverlusten im Herbst und Winter 2022/202

Umfrage des Fachzentrum für Bienen in Mayen

Immer wieder sterben im Winter Bienenvölker. Die Ursachen hierfür können sehr verschieden sein. Wir wollen mit den nachfolgenden Fragen, wie in den Vorjahren, den Umfang der Verluste in den einzelnen Regionen Deutschlands ermitteln und mögliche Ursachen eingrenzen. Bewusst haben wir den Fragebogen anonym gehalten. Dies gilt auch für die gestellte Frage zur Landschaftszusammensetzung der Umgebung Ihres Bienenstandes bzw. Ihrer Bienenstände.

https://www.onlineumfragen.com/login.cfm?umfrage=121079

Bitte beteiligt euch rege an dieser Umfrage!

DIB aktuell 03-2022 ist erschienen

Zum Jahresende ist eine neue Ausgabe der D.I.B. AKTUELL erschienen. Das Infomagazin des Deutschen Imkerbundes e. V. widmet sich dieses Mal vor allem dem Deutschen Imkertag in Hamburg. Die Großveranstaltung war ein Höhepunkt in diesem Jahr und sorgte auch weit über die Grenzen von Deutschland hinaus für wichtige Impulse für die Imkereien.

Außerdem blickt D.I.B.-Präsident Torsten Ellmann auf das Jahr 2022 zurück. Ein Jahr, in dem der Deutsche Imkerbund mit vielen Veranstaltungen und Verbandstreffen trotz Corona beinahe zum Normalzustand zurückgefunden hat.

Die PDF-Version des D.I.B. AKTUELL ist kostenlos auf der Internetseite des Deutschen Imkerbundes abrufbar.

Termine 2023

Ein Großteil der Termine für 2023 ist schon online gegangen. Schau es dir doch gleich einmal an!

Darunter findet Ihr interne sowie externe Termine mit Bezug zur Imkerei.

Nach dem Hochwasser – Angeschwemmte Bienenvölker

Tote Bienenvölker nicht auf den Müllsammelplatz

Mittlerweile sind die letzten Überschwemmungen auf den Feldern und Wiesen in den Hochwassergebieten zurückgegangen. In den Überschwemmungsgebieten findet man dadurch neben allerlei Unrat hin und wieder auch Bienenvölker oder Waben. Einige der angeschwemmten Völker haben das Hochwasser scheinbar problemlos überlebt. Man kann eine Menge Bienen an den entdeckten Kisten beobachten. Leider ist das nicht immer ein eindeutiges Zeichen, dass das gefundene Volk auch wirklich überlebt hat. Es können auch Bienen von einem Bienenstand in der Nähe sein. Diese nutzen die Gunst der Stunde und plündern die Honigvorräte des Hochwasser geschwächten oder toten Volks, der Imker spricht dann von Räuberei.

Vom Hochwasser weggeschwemmte Bienenvölker

Dabei ist die im Hochwasser ertrunkene Brut das Problem. Über den Kontakt mit der verfaulenden Brut können die räubernden Bienen Krankheiten in die Bienenstände in der Umgebung tragen. Im schlimmsten Fall verbreiten sie die anzeigepflichtige Tierseuche Amerikanische Faulbrut.

Über verfaulende Bienenwaben können Krankheiten übertragen werden.

Sollten Sie also angeschwemmte Bienenkästen oder Bienenwaben in der Landschaft finden, kontaktieren Sie uns im Raum Euskirchen, Weilerswist und Zülpich. Wir wissen, wo unsere Vereinsmitglieder ihre Bienenstände haben und wessen Stände überschwemmt wurden. Außerdem kümmern wir uns darum, dass Bienen und geschädigte Völker fachgerecht versorgt und ggf. entsorgt werden. Die Entsorgung sollte nicht auf den normalen Sperrmüllsammelplätzen erfolgen. Die Honigreste am Wabenmaterial ziehen Bienen magisch an und führen neben der Krankheitsübertragung im Extremfall zu riesigen Bienenansammlungen auf den Müllsammelplätzen. Eine Situation, die jetzt sicher niemand zusätzlich gebrauchen kann.

Angeschwemmte Bienenvölker in einem Weizenfeld. Foto: Sergej Forot


Bienenschwarm – Schwarmzeit

Mit Beginn der Rosskastanien-Blüte startet meist im Mai die Schwarmzeit der Honigbiene. Dann kann es hin und wieder vorkommen, dass sich ein Bienenschwarm auch in Ihren Garten verirrt. Von einem Bienenschwarm geht, wenn man ihn nicht stört, keine direkte Gefahr aus. Die Bienen sammeln sich meist zur Mittagszeit an einem Ast in einer Schwarmtraube. Zu diesem Zeitpunkt sind sie durch einen Imker meist relativ einfach einzufangen.

Bienenschwarm in Hasel

Ein geschwärmtes Volk überlebt in der freien Natur leider ohne Hilfe des Imkers meist keinen zweiten Winter. Dies hat nichts mit zu geringem Nahrungsangebot zu tun sondern ausschließlich mit der krankheitsübertragenden Varroa-Milbe. Ohne die Bekämpfung der Milbe durch den Imker ist jeder herrenlose Bienenschwarm früher oder später dem Tode geweiht. Zögern Sie bei einem Bienenschwarm daher nicht einen unserer Imkerkollegen zu kontaktieren.
Weitere Infos finden Sie auf unserer Seite zum Bienenschwarm.

Bienenvölker nachfüttern

Nach den zweistelligen Temperaturen der letzten Woche haben die meisten Bienenvölker gute Brutnester angelegt. Jetzt sollte man die Futtervorräte im Auge behalten. Man kann von 2 kg Futterverbrauch im Februar und schon 4 kg pro Monat im März und April ausgehen.

Starke Einzarger gefährdet

Gerade die stark überwinterten Völker zehren jetzt erheblich. Besonders gefährdet sind die einzargig überwinterten Völker, wie z.B. sehr früh gebildeten Ableger aus dem Vorjahr.

Starker Ableger aus dem Vorjahr – verhungert Mitte Februar obwohl zur Oxalsäurebehandlung scheinbar noch genug Futter vorhanden war

Notfütterung mit Futtertasche

Werden die Futtervorräte knapp, kann man direkt am Bienensitz mit einer Futtertasche und Sirup nachfüttern. In eine Futtertasche in einfacher Rähmchenbreite passen 2,2 L / 3 kg Futtersirup. Ein starkes Volk leert eine solche Futtertasche innerhalb von zwei Tagen.
Das Nachfüttern mit Futtertasche klappt aber nicht bei niedrigen Temperaturen. Dann nehmen selbst starke Völker kaum Futter von der Seite ab.

Notfütterung mit Futtertasche direkt am Bienensitz

Notfütterung von unten

Bei niedrigen Temperaturen, wenn die Bienen nicht fliegen, kann von unten nachgefüttert werden. Man stellt einfach eine Schale auf den Gitterboden direkt unter den Bienensitz, füttert mit Sirup und Schwimmhilfen, wie z.B. Korken.

Notfütterung von unten – diese Schale fasst knapp 1,5 Liter Sirup.

Als Faustregel kann man sich daran orientieren, dass 1 L Futtersirup ca. 1,4 kg wiegen und von den Bienen in gut 0,8 kg Futter umgearbeitet werden. Somit kann man sich ausrechnen, wie oft man nachfüttern muss, um die benötigte Futtermenge bis zum Trachtbeginn einzufüttern.